Foto: Rainer Viertlböck


Foto: Rainer Viertlböck




30. August bis 04. September 2005


Eine Veranstaltung des Münchner Künstlerhauses
Lenbachplatz 8
80333 München

Schirmherrschaft: Prof. Dr. Claus Hipp

Projektleitung: Gesa Puell
Leiterin der Lithografiewerkstatt des Münchner Künstlerhauses





Das Konzept der 1. Europäischen Lithografietage in München

Die 1. Europäischen Lithografietage in München bieten Künstlern, Galeristen und Steindruckern einen unmittelbaren, praktisch orientierten und substantiellen Austausch über die heutige Position der Lithografie in Europa. Darüber hinaus schaffen Vorträge, eine Podiumsdiskussion und Gespräche, die entstandenen Kontakte und die gemeinsam verbrachten Tage eine Basis für die Weiterentwicklung der Qualitäten des Steindruckes. Information über diese Drucktechnik ist die Grundlage für ihre Wertschätzung. Daher soll auch ein interessiertes Publikum, das nicht vom Fach ist, die Möglichkeit erhalten, die Lithografie von allen Seiten kennenzulernen und aktiv zu erleben, Vorurteile aus dem Weg zu räumen und Spaß an einer Technik zu haben, die sonst nicht leicht zugänglich ist.

1. Die Edition des Münchner Künstlerhauses “slow food”

Im Vorfeld entsteht in der Lithografiewerkstatt STEINDRUCK MÜNCHEN des Münchner Künstlerhauses eine Mappe mit zwölf großformatigen Lithografien von sechs Künstlern.
Die beteiligten Künstler sind Stephan Baumkötter (Köln), Reinhold Budde (Bremen), Wolfgang Ellenrieder (München), Michaela Melian (München), Norbert Prangenberg (München) und Gesa Puell (München).
Während der Lithografietage wird diese Edition in der Staatlichen Graphischen Sammlung in der Pinakothek der Moderne präsentiert.

Format: 120 x 80 cm
Papier: BFK Rives, 300 Gramm
Auflage: 30 +10, farbig und schwarz-weiß
Druck: Sarah Dudley und Ulrich Kühle


2. Ausstellungen

Münchner Künstlerhaus/Lithografiewerkstatt STEINDRUCK MÜNCHEN und Innenhof
Künstler und Stipendiaten des Hauses, Steine aus den Beständen des Ravensburger Verlages
Staatliche Graphische Sammlung in der Pinakothek der Moderne
“Bilder vom Stein”, die Lithografie im 19. und 20. Jahrhundert (ab Juli 2005)
Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten
Ausstellung von Exponaten aus der Senefelder Stiftung, Offenbach am Main
Bayerisches Landesvermessungsamt
In Zusammenarbeit mit e.a.münchen wird ein Preis für Lithografie zum Thema „Topografie“ ausgeschrieben und während der Lithografietage im Bayerischen Landesvermessungsamt verliehen. Exponate der Ausschreibung werden in der Galerie des Landesvermessungsamtes gezeigt.
Verein für Original-Radierung
Künstlerbücher“
Akademie der Bildenden Künste, München
Arbeiten von Studenten der Klasse Prof. Imhof


3. Druckdemonstrationen und Führungen

In der Lithografiewerkstatt STEINDRUCK MÜNCHEN und im Innenhof des Künstlerhauses demonstrieren Fachleute an fünf Pressen den Steindruck. Dies wird über vier Tage ein Ort des Austausches sein - für alle, die im Umfeld des Steindruckes arbeiten, für „Insider“, Drucker, Künstler und Kunsthistoriker, Galeristen, aber auch für ein interessiertes Publikum. Es gibt hier die Möglichkeit, beim Drucken zuzusehen, selbst Hand anzulegen, Fragen zu stellen und sich zu informieren, Lithografien zu erwerben, etc. Ein Tag wird speziell für Kinder und Jugendliche eingerichtet werden.
Alle eingeladenen Steindrucker und Institutionen haben zudem die Möglichkeit, sich mit den Arbeiten ihrer eigenen Werkstätten vorzustellen.
Karl Imhof, Professor für Lithografie an der Akademie der Bildenden Künste München, demonstriert im Gewerbehof Westend in seiner Werkstatt die Lithografie an der Schnellpresse.
Als Rahmenprogramm werden Führungen angeboten, u.a. im Archiv des Bayerischen Landesvermessungsamtes in München und in den Steinbrüchen in Solnhofen.

4. Information und Diskussion
Vorträge und Podiumsdiskussion


Vorträge
Im Münchner Künstlerhaus, im Kunstpavillon und an diversen anderen Orten finden im Rahmen der Lithografietage 2005 Vorträge über die Lithografie statt. Von Wissenswertem bis Unterhaltsamem wird es ein gebündeltes Paket geben, das neben der Podiumsdiskussion Nahrung für den Geist bietet.


Podiumsdiskussion im Festsaal des Münchner Künstlerhauses am Samstag, 03.09.05

Die Lithografie, heute eine ausschließlich von Künstlern verwendete Drucktechnik, ist in Europa mehr als weniger vom Aussterben bedroht. Schnellere und weniger aufwendige Druckverfahren ermöglichen inzwischen auch den Künstlern, auf hohem Niveau zu reproduzieren. Was macht dann heute die Einmaligkeit der Lithografie aus? Wohin kann sie sich entwickeln, und was muß dafür gemacht werden, um den Steindruck lebendig zu halten und nicht zu einem musealen Überbleibsel verkommen zu lassen?

Lynn Allen, Masterprinter von Tamarind (Albuquerque, New Mexico) und Künstlerin, Svenrobert Lunquist, ehemaliger Direktor der Kunsthalle Göteborg (Schweden) und Robbert Jan Blekemolen, technischer Leiter der Rijksakademie, Amsterdam (Niederlande) haben zugesagt, in Vorträgen diese Fragen zu beantworten und in einer Diskussionsrunde dazu Stellung zu nehmen. Die Moderation übernimmt Dr. Flemmer (München), Präsident der Bayerischen Akademie für Fernsehen.




Programm

Konzept

Die Edition "Slowfood"

Ausschreibung Preis

Über die Lithografie

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